Titelgrafik: verschiedene Aufgaben von Regieeinheiten: UG ÖEL, Hochwassereinsatz, ABC

Workshop der Expert*innen im Unions-Katastrophenschutzverfahren

Europa-Flagge

Am 8. und 9.12. trafen sich etwa 80 Expertinnen und Experten des Unions-Katastrophenschutzverfahren in Ahrweiler zu einem Erfahrungsaustausch. Eingeladen hatte das Referat Internationale Angelegenheiten des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, das den Austausch mit wichtigen Neuigkeiten zur Auswahl der Einsatzkräfte, zu den angebotenen Trainingskursen und zur Teilnahme an Übungen ergänzte:

  • Das System der Trainingskurse wurde grundlegend neu gestaltet, wobei bisher besuchte Kurse anerkannt werden.
  • Alle Angelegenheiten in Zusammenhang mit Ausbildungen und Übungen laufen über Single Points of Contact (SPoC), die bei den obersten Katastrophenschutzbehörden der Länder eingerichtet wurden.
  • Technische Expert*innen werden zukünftig in 16 Fähigkeitsprofile eingeteilt, darunter Fachleute in Ökologie, CBRN, Bauingenieurwesen und Logistik.
  • Auch die vorgeplanten Module werden erweitert, unter anderem um Dekontamination, Notstromversorgung und Kulturgutschutz.

Das Unions-Katastrophenschutzverfahren UCPM (Union Civil Protection Mechanism) ist ein Programm der Europäischen Kommission zur Unterstützung bei schwerwiegenden Notfällen. Es besteht unter anderem aus einem einheitlichen Trainingsprogramm, international einsetzbaren Nothilfemodulen und Fachleuten, die zur Koordination und Beratung von Einsätzen zur Verfügung stehen.

Erfahrungsaustausch zu 100 Jahren Tätigkeit im Katastrophenschutz

9 Personen aus Neumünster und München-Land vor 2 Einsatzfahrzeugen des ABC-Zugs München-Land

Über das Pfingstwochenende trafen sich Führungskräfte und Mitglieder der Regieeinheit Neumünster und des ABC-Zugs des Landkreises München zu einem Erfahrungsaustausch. Beide Einheiten können dieses Jahr auf eine 50-jährige Tätigkeit im Katastrophenschutz zurückblicken. Die Einsatzkräfte sprachen im Gerätehaus des ABC-Zugs unter anderem über Möglichkeiten der Helfergewinnung, moderne Formen der Unterbringung von Fahrzeugen und Geräten und die kameradschaftliche Bindung der Helfer an ihre Einheit. Das Gespräch brachte auch einige Unterschiede zwischen den Bedingungen für Regieeinheiten in Schleswig-Holstein und Bayern zutage: Während im Süden Regieeinheiten vor allem auf Grundlage örtlicher Entscheidungen in den einzelnen Landratsämtern organisiert sind, fördert im Norden das Innenministerium gemeinsame Organisationsformen und die landkreisübergreifende Zusammenarbeit.

Mit dir für uns – Fotowettbewerb des BBK

Ein Foto drückt mehr aus als tausend Worte – auch wenn ehrenamtlich engagierte Menschen von ihrer Arbeit erzählen. Deshalb sucht das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die besten Fotos, die Engagement im Bevölkerungsschutz hervorragend darstellen. Bis 12.6. können Sie sie am Fotowettbewerb von Mit dir für uns teilnehmen. Natürlich würden wir uns freuen, Ihre Werke ebenfalls zu erhalten und mit Ihrem Einverständnis für die Öffentlichkeitsarbeit der Regieeinheiten zu nutzen.

Klaus-Dieter Kühn, Bundesvorsitzender der ARKAT, verstorben

Porträt von Klaus-Dieter Kühn in einer Uniform des Sanitätsdienstes, mit Bundesverdienstkreuz, grau und mit Trauerflor

Wir trauern um unseren Vorsitzenden Klaus-Dieter Kühn, der am 8. März 2023 verstorben ist. Klaus-Dieter Kühn war für den deutschen Katastrophenschutz, in dem er sich mehr als 50 Jahre lang engagierte, eine außergewöhnliche Persönlichkeit: 1972 trat er einer Regieeinheit des Sanitätsdienstes in seiner Heimatstadt Braunschweig bei und übernahm dort bald Verantwortung als Führungskraft. Seine Erfahrung und seine persönlichen Kompetenzen veranlassten die Stadt Braunschweig, ihn schließlich in das Amt des Technischen Einsatzleiters, also des obersten Einsatzleiters über alle Einheiten der Stadt, zu berufen.

Als der niedersächsische Landesverband der ARKAT im Jahr 1983 gegründet wurde, erkannte er sofort, welche Bedeutung dieser Dachverband der Regieeinheiten als wichtiger Akteur im Zusammenwirken der Katastrophenschutz-Organisationen spielen kann. 1985 wurde er zunächst Landesvorsitzender in Niedersachsen und 1988 Bundesvorsitzender der ARKAT. In diesem Amt schenkten ihm die Mitglieder bis zu seinem Tod Vertrauen.

Klaus-Dieter Kühns besonderes Anliegen war die Forschung im Katastrophenschutz, die er insbesondere ab 1998 als Vorsitzender des Schutzforums vorantrieb. Noch bis vor wenigen Monaten setzte er sich für dieses Thema mit Vorträgen bei verschiedenen Veranstaltungen ein. Als Würdigung dieses Engagements verlieh im Bundespräsident Joachim Gauck im Jahr 2013 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Wir haben mit Klaus-Dieter Kühn eine Persönlichkeit verloren, deren Verdienste für ARKAT, die Regieeinheiten und den gesamten Katastrophenschutz nicht hoch genug eingeschätzt werden können. Sein Andenken wird uns ein Ansporn sein, seinem Beispiel zu folgen.

Vergünstigung für Regieeinheiten bei Strahlenschutzfortbildungen

Für Einsatzkräfte aus dem Bereich CBRN-Schutz sind Fortbildungen im Strahlenschutz unerlässlich. Hohwertige professionelle Fortbildungen werden zum Beispiel von Rayfun in München angeboten. Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr des Helmholtz-Zentrums München und der Regieeinheit ABC-Zug München-Land bringen in die Fortbildungen von Rayfun ihre Erfahrungen ein. ARKAT übernimmt für Einsatzkräfte von Regieeinheiten, die an diesen Fortbildungen teilnehmen, zukünftig auf Antrag 15 Prozent der Teilnahmekosten und stärkt auf diese Weise die Fähigkeiten der Einsatzkräfte im Strahlenschutz.

Regieeinheit Logistik im Landkreis Plön gegründet

13 Personen in Einsatzbekleidung auf einer Treppe

Der Landkreis Plön im Osten Schlewsig-Holsteins wird ab 1. Januar den Bevölkerungsschutz mit der Einrichtung einer Regieeinheit stärken. Dort werden zunächst 13 ehrenamtliche Einsatzkräfte Aufgaben in der Logistik übernehmen und sich vor allem um die Verpflegung von Bevölkerung und Helfern bei längeren Einsätzen kümmern. Dazu verfügen sie über einen Versorgungs-Lkw und einen Feldkochherd. Patrick Mischke, der Landesbeauftragte der ARKAT für Schleswig-Holstein, gratulierte persönlich zur Gründung der neuen Einheit und dankte den Einsatzkräften für ihr zukünftiges Engagement.

ABC-Zug des Landkreises München mit der Helfenden Hand ausgezeichnet

Nancy Faeser auf der Bühne mit drei Personen des ABC-Zugs in Dienstbekleidung, mit Urkunde und symbolischem großem Scheck über 2000 Euro

Der ABC-Zug München-Land hat bei der Helfenden Hand 2022 den 5. Platz in der Kategorie Innovative Konzepte erreicht. Bei einer Festveranstaltung zeichnete Bundesinnenministerin Nancy Faeser das Projekt AC-Detektorchip des ABC-Zugs mit dem Förderpreis für Engagement im Bevölkerungsschutz aus. Nach 2011 und 2017 standen Mitglieder des ABC-Zugs bereits zum dritten Mal bei der Preisverleihung auf der Bühne. Der Austausch mit den ausgezeichneten Einheiten der anderen Bevölkerungsschutz-Organisationen und mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, dessen Präsident Ralph Tiesler sich über „ACDC“ informierte, waren neben der Preisverleihung eine wichtige Bereicherung der Reise nach Berlin.

Der AC-Detektorchip ACDC ist ein neuartiges Messgerät für gefährliche Gase und radioaktive Stoffe, also atomare und chemische Gefahren, das besonders klein und günstig ist. Deshalb können alle Organisationen des Bevölkerungsschutzes, zum Beispiel auch Rettungsdienst und Polizei, ihre Einsatzkräfte damit ausrüsten und sie damit vor ansonsten nicht erkennbaren Gefahren schützen. Das Gerät wurde in Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Einsatzkräften des ABC-Zugs von der Universität der Bundeswehr entwickelt. Der ABC-Zug legte die erforderlichen Leistungsmerkmale fest, trug seine Erfahrung in der praktischen Verwendung von Messgeräten bei und testete das neue Gerät bei seinen Einsätzen. Auf diese Weise konnten die Forschenden der Bundeswehr-Uni einen funktionsfähigen Prototyp entwickeln und für die nächsten Jahre Fördermittel für die Serienreife erhalten.

Wir gratulieren allen ausgezeichneten Projekten und freuen uns über die Würdigung des Beitrags des ABC-Zugs aus dem Landkreis München für den Fortschritt im Bevölkerungsschutz.

BOS-Beschaffertage am 8. und 9.11. in Bonn

Die BOS-Beschaffertage sind ein fester Termin im Kalender aller Personen, die an der Beschaffung von Ausrüstung für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben beteiligt sind. Dort erfahren Sie aktuelle Informationen zu rechtlichen Fragen und erhalten anhand von konkreten Beispielen Hinweise zur praktischen Umsetzung von Beschaffungen. Dieses Jahr wird es zum Beispiel um rechtliche Fragen bei der Beschaffung von Drohnen und das richtige Vorgehen bei der Anforderungserhebung gehen. Die Einführung in die Veranstaltung kommt dieses Jahr von unserem Bundesvorsitzenden Klaus-Dieter Kühn, der in einem Impulsvortrag mit dem Titel Innovative Beschaffungen im BOS-Umfeld: ein Appell den Weg in die Zukunft des Beschaffungswesens zeigen möchte.

Melden Sie sich für diese Veranstaltung online an und nutzen Sie Ihre Teilnahme an der Präsenzveranstaltung zur Fortbildung und Vernetzung mit anderen Beteiligten des Beschaffungswesens.

Helfende Hand 2022: Abstimmung für den Publikumspreis

Das Gehäuse von einem Messgerät, etwa 10 cm hoch, mit LEDs mit den Beschriftungen Active, Alarm und Mute, an einer Einsatzjacke hängend

Wir haben ein paar Neuigkeiten zur diesjährigen Helfenden Hand, dem Förderpreis des Bundesinnenministeriums:

Das Projekt einer Regieeinheit hat es in die Endauswahl geschafft. Es geht um den AC-Detektorchip zum Schutz von Einsatzkräften, den der ABC-Zug des Landkreises München gemeinsam mit der Bundeswehr-Universität entwickelt und testet. Dieses Projekt nimmt deshalb auch am Wettbewerb um den Publikumspreis teil. Weitere Informationen und die Möglichkeit abzustimmen gibt es beim Publikumspreis. Wir freuen uns auf Ihre Stimme.

Die Verleihung der Helfenden Hand können Sie am 5.12. im Internet live verfolgen.

Digitaler Katastrophenschutzschutzkongress am 14. und 15.11.

Der diesjährige Katastrophenschutzkongress steht unter dem Zeichen der vielfältigen aktuellen Herausforderungen. In Vorträgen und Podiumsdiskussionen werden unter anderem Möglichkeiten der Resilienz von Katastrophenschutzorganisationen, die Vorbereitung auf CBRN-Lagen und neue Einsatztaktiken besprochen. Eine Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist für ehrenamtliche Einsatzkräfte kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

Blaulicht-Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion

Die SPD-Bundestagsfraktion hat heute über die zukünftigen Entwicklungen im Bevölkerungsschutz diskutiert. Bundesinnenministerin Nancy Faeser stellte vor, welchen neuen Herausforderungen sich der Bevölkerungsschutz stellen muss und welche Lösungen die Bundesregierung dafür vorsieht. Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius zeigte am Beispiel der Ukraine-Hilfe, wie Bund und Länder im Bevölkerungsschutz zusammenwirken können. Von ARKAT haben mitdiskutiert: unser Bundesvorsitzender Klaus-Dieter Kühn und unser Landesbeauftragter aus Schleswig-Holstein Patrick Mischke von der Regieeinheit Neumünster.

Klaus-Dieter Kühn und Patrick Mischke haben mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Johann Saathoff, diskutiert.
Klaus-Dieter Kühn, Johann Saathoff und Patrick Mischke nebeneinander in der Kuppel des Reichstagsgebäudes

Ralph Tiesler wird Präsident des BBK

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat einen neuen Präsidenten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat am 1. Juni mitgeteilt, dass Ralph Tiesler dieses Amt übernehmen wird. Der Jurist verbrachte bereits mehr als 20 Jahre seines Berufslebens in verschiedenen leitenden Positionen des deutschen Bevölkerungsschutzes. Nachdem er zwischenzeitlich Aufgaben in der Flüchtlingshilfe des Bundes übernommen hatte und zuletzt Direktor beim Bundesinstitut für Sportwissenschaft war, kehrt der 62-Jährige jetzt an seine frühere Wirkungsstätte zurück.

Wir freuen uns, dass somit eine erfahrene Fachperson das BBK künftig leiten wird. Ralph Tiesler wird von ARKAT jegliche Unterstützung erhalten, die wir bei den herausfordernden Aufgaben in der Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes bieten können.

Katastrophenschutz-Messe Interschutz und CP-Symposium im Juni in Hannover

Die Interschutz ist die Leitmesse der Gefahrenabwehr in Deutschland. Als bedeutenden Verband des Katastrophenschutzes werden Sie auch ARKAT auf der Interschutz finden. Stellvertretend für die Regieeinheiten wird der ABC-Zug München-Land mit seinem Forschungsvorhaben ACDC am Stand des Bundesforschungsministeriums (Halle 17, Stand D70/1) präsent sein. Sprechen Sie die dortigen Einsatzkräfte an, um sich über die Rolle der Regieeinheiten im Katastrophenschutz zu informieren. Die Interschutz wird von 20. bis 25. Juni in Hannover stattfinden.

Gleichzeitig mit der diesjährigen Interschutz wird das CP-Symposium der Fachzeitschrift Crisis Prevention stattfinden. Die diesjährigen Schwerpunkte sind Katastrophenschutz im länderübergreifenden Kontext sowie extreme Wetterlagen. Das CP-Symposium wird am 21. und 22. Juni in Saal 2 des Messegeländes in Hannover stattfinden.

BMBF-Innovationsforum Zivile Sicherheit 2022

Forschung für die zivile Sicherheit ist seit jeher ein wichtiges Thema für ARKAT. Deshalb wird der 1. Bundesvorsitzende von ARKAT, Klaus-Dieter Kühn, am nächsten BMBF-Innovationsforum Zivile Sicherheit teilnehmen. Die Veranstaltung wird am 3. und 4. Mai in Berlin stattfinden. Nach Impulsvorträgen durch die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Armin Schuster und Sinan Selen vom Bundesamt für Verfassungsschutz werden die teilnehmenden Personen in verschiedenen Sessions über die Gestaltung des Bevölkerungsschutzes der Zukunft diskutieren. Themen werden unter anderem die Auswertung großer Datenmengen, chemische Gefahren und die Beteiligung der Bevölkerung sein. Bei der Präsentation laufender Forschungsvorhaben, die die Veranstaltung begleiten wird, werden der ABC-Zug München-Land und die Bundeswehr-Universität München ihre gemeinsame Entwicklung ACDC, ein neuartiges Messgerät für atomare und chemische Gefahren, vorstellen. Eine Teilnahme ist nach Anmeldung kostenlos möglich.

Helfende Hand 2022: Bewerbungszeitraum begonnen

Logo der Helfenden Hand: Gewinnt den BMI-Förderpreis Helfende Hand!

Auch in diesem Jahr verleiht das Bundesministerium des Innern und für Heimat die Helfende Hand und zeichnet damit vorbildliches Engagement im Bevölkerungsschutz aus. Ehrenamtlich engagierte Personen können sich in den Bereichen Innovative Konzepte und Nachwuchsarbeit selbst bewerben oder Unternehmen für deren Unterstützung des Ehrenamts vorschlagen. Der Bewerbungszeitraum geht bis 30. Juni. Wir von ARKAT freuen uns über alle Bewerbungen aus dem Bereich der Regieeinheiten zu kleineren und größeren Projekten und unterstützen Ihre Bewerbung.

Bundesverdienstmedaille für langjährige Einsatzkraft aus Neumünster

Peter Holtorf mit Blumenstrauß und Urkunde neben Daniel Günther

Peter Holtorf von der Regieeinheit Neumünster hat aus den Händen des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther die Bundesverdienstmedaille erhalten. Damit wird sein jahrzehntelanges vorbildliches Engagement im Katastrophenschutz gewürdigt.

Peter Holtorf begann seine ehrenamtliche Tätigkeit 1972 in der Stabsarbeit und wurde später Leiter einer Technischen Einsatzleitung. Heute bildet er unter anderem Führungskräfte in Rhetorik und Didaktik aus. Er ist damit ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement im Katastrophenschutz.

Peter Holtorf ist in der Nacht auf den 29. Dezember 2023 verstorben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und uns sein Engagement zum Vorbild nehmen.
Neumünster, 29. Dezember 2023.

Veröffentlichung Bevölkerungsschutz in Städten und Gemeinden des DStGB erschienen

In einer 40-seitigen Veröffentlichung setzen sich der Deutsche Städte- und Gemeindebund und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit allen wesentlichen Aspekten des Bevölkerungsschutzes auseinander. Auf einleitende Aufsätze über das Zusammenwirken der Akteure folgt eine Behandlung der wichtigsten Herausforderungen: Der Klimawandel, der Bedarf an Risikokommunikation und die Anforderungen der Warnung der Bevölkerung stellen Aufgaben an den Bevölkerungsschutz, die nur durch moderne technische Mittel und eine wissenschaftliche Beschäftigung mit diesen Themen erfolgreich behandelt werden können. Abschließend beschreibt die Veröffentlichung, wie der Bund die flächendeckend vorhandenen Potenziale des Bevölkerungsschutzes unterstützt. Die Veröffentlichung mit dem Titel Bevölkerungsschutz in Städten und Gemeinden kann auf der Website des Deutschen Städte- und Gemeindebundes kostenlos heruntergeladen werden.

Mitarbeit an den Empfehlungen zum Drohneneinsatz

Titelblatt der Empfehlungen mit den Symbolen der Organisationen des Bevölkerungsschutzes und dem taktischen Zeichen für eine Drohne, stilisierten Flügeln

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat als zentrale koordinierende Stelle im Auftrag des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat zusammen mit Fachleuten aus dem Bevölkerungsschutz und der Luftfahrt Standards für einen flächendeckenden, organisationsübergreifenden und nach geltendem Recht sicheren Betrieb von Drohnen im Bevölkerungsschutz erarbeitet.

Die daraus entstandenen Empfehlungen für Gemeinsame Regelungen zum Einsatz von Drohnen im Bevölkerungsschutz sind als Handreichung für die Praxis im Juni 2019 in Kraft getreten und öffentlich zugänglich. Sie genießen hohe positive Resonanz; Hilfsorganisationen und das THW haben das Dokument als Dienstvorschrift übernommen.

Die Empfehlungen sehen eine Evaluierung zwei Jahre nach ihrem Inkrafttreten vor (Einleitung, Seite 9). In diesem Rahmen sollen Anregungen und Änderungswünsche geprüft, praktische Erkenntnisse eingearbeitet und auf bestehende oder auch zu erwartende rechtliche Änderungen auf EU- und nationaler Ebene eingegangen werden.

Das BBK koordiniert jetzt den Evaluierungsprozess der Empfehlungen und hat ARKAT als wichtigen Akteur im Bevölkerungsschutz in die Arbeitsgruppe Drohnen eingebunden.

Drohnenbeauftragter unseres Verbandes und Mitglied der Arbeitsgruppe beim BBK ist Florian Christoph Göstl vom Fernmeldezug Saarland, drohne@fernmeldezug.saarland. Wenn Sie sich an der Diskussion zu den Empfehlungen beteiligen möchten, wenden Sie sich gerne an Herrn Göstl.

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